Von unserem Kakteenfreund Herrn Kauderwelsch aus Mexico bekamen wir unter anderem ein Samenpäckchen mit der Aufschrift "Agave spec. Espacio Esculórco c.v. México City " geschickt:

Die
Aussaat brachte
Pflanzen die uns einige Zeit Rätsel aufgaben.
Erst bei der Durchsicht der
neuen Sonderpublikation der DKG ging uns ein Licht auf: es musste sich demnach um einen Vertreter aus der Gattung Yucca bzw. Hesperoyucca (Halbsträucher und Schopfbäume) handeln.
Wir haben nun zu Studienzwecken folgende zur Sammlung passende Arten dieser hochinteressanten Begleitvegetation zusammengestellt und gegen 14:00 je 25 Korn ausgesäht:

Yucca elata

Yucca flaccida

Yucca reverchonii

Yucca rigida

Yucca rostrata

Yucca torreyi

Yucca treculeana
Einen sehr guten Überblick über die Vertreter dieser wundervollen Gattung sowie Verbreitungskarten bekommt ihr
H I E R.
Die Samen haben wir in je zwei verschiedenen Substraten ausgesäht:
1. rein mineralisch (Kieselgur/Blähton/Quarzkies- Körnung 0.5mm)
2. mineralisches Aussaatsubstrat + 1/3 Anzuchterde
Verwendet haben wir 13,5cm hohe Rübenwurzlertöpfe, da die Pflanzen das Pikieren & Umtopfen wohl eher nicht so gut vertragen.
Einige Autoren schreiben man sollte die Samen eine Nacht vor der Aussaat in Wasser einweichen, aber das haben wir ausfallen lassen denn die Töpfe stehen bis zur Keimung bei uns zur Hälfte im 27°C warmen 0,1%-Chinosol-Wasser. Durch die starke Kapillarwirkung der mineralischen Komponenten ist die Substratoberfläche solange dauerhaft nass.
Nachts fällt die Temperatur dann in der Anzuchtsbox auf ca.19,5°C. Bei vielen Kakteen hat sich dieser nächtliche Temperaturabfall als ausgesprochen keimfördernd erwiesen.
Über Kulturergebnisse berichten wir wie immer hier an dieser Stelle.
-Abt. Begleitvegetation-
Geschrieben von Prof.bio bass(fung)V.Muthandi
in Gärtnerwissenschaft
um
10:29
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